Persönlichkeitsdiagnostik
Der weltweit in der Forschung und klinischen Praxis wohl am häufigsten eingesetzte Fragebogen zur Messung des Fünf-Faktoren-Modells der Persönlichkeit (NEO-PI-R) basiert auf den Ergebnissen jahrzehntelanger Forschung mit umfangreichen Bevölkerungsstichproben.
Das Bochumer Inventar zur berufsbezogenen Persönlichkeitsbeschreibung BIP ist ein psychologisches Testverfahren, das wissenschaftlich entwickelt wurde, um berufsrelevante Persönlichkeitsmerkmale systematisch zu erfassen.
Die Interpretation dieser Berichte ermöglicht eine gute Bestimmung der besonderen persönlichen Eigenschaften, aus denen sich zuverlässig die passenden beruflichen Möglichkeiten und Grenzen ableiten lassen.
Persönlichkeitsentwicklung
Durch Ermitteln des Persönlichkeitstyps erstellt der MBTI® (Myers-Briggs-Typenindikator) eine stabile Grundlage für eine lebenslange persönliche Entwicklung. Er bietet einen konstruktiven, flexiblen und befreienden Rahmen zum Verständnis der individuellen Unterschiede und Stärken.
Das Enneagramm ist ein uraltes Modell zur Selbsterkenntnis und bezeichnet ein neunspitziges Symbol, das als grafisches Strukturmodell neun als grundsätzlich angenommene Qualitäten unterscheidet, ordnet und miteinander in Beziehung setzt.
Die Zusammenführung der Ergebnisse aus den beiden Verfahren ermöglicht eine gute Charakterbeschreibung.
Leistungsmotivation
Persönlichkeitstheoretischer Hintergrund ist das Verständnis von Leistungsmotivation als Ausrichtung weiter Anteile der Persönlichkeit auf die Leistungsthematik. Das LMI enthält dementsprechend eine Reihe berufserfolgsrelevanter Dimensionen, die konventionell nicht der Leistungsmotivation zugerechnet werden.
Der Test unterscheidet 17 Dimensionen oder „Leistungsorientierungen“, die mit jeweils 10 Items gemessen werden:
Beharrlichkeit, Dominanz, Engagement, Erfolgszuversicht, Flexibilität, Flow, Furchtlosigkeit, Internalität, Kompensatorische Anstrengung, Leistungsstolz, Lernbereitschaft, Schwierigkeitspräferenz, Selbstständigkeit, Selbstkontrolle, Statusorientierung, Wettbewerbsorientierung und Zielsetzung.
Die Items sind weitgehend berufsbezogen formuliert.
Interessen
Das Verfahren EXPLORIX® ist ein wissenschaftlich entwickeltes Selbsterkundungsverfahren. Es bietet wertvolle Informationen und Entscheidungshilfen zur Berufswahl und Laufbahnplanung. Persönliche Interessen und selbsteingeschätzte Fähigkeiten werden integriert in ein Gesamtprofil der sechs Dimensionen von John Holland (RIASEC).
Als Ergebnis erhalten Sie:
- eine Liste von Berufen, Ausbildungsmöglichkeiten und Studienrichtungen, ausgewählt aus einem Register mit weit über 1.000 Berufs- und Ausbildungsbezeichnungen
- eine Anleitung zum sinnvollen Umgang mit der individuellen Berufeliste
- und eine interaktive Checkliste zur persönlichen Berufswahlsituation.
EXPLORIX® gibt den Anwender(inne)n damit die Möglichkeit, mehr über sich selbst zu erfahren sowie die Zusammenhänge zwischen persönlichen Interessen bzw. Fähigkeiten und beruflichen Perspektiven bzw. Chancen zu erkennen.
Workshop:
Meinen “inneren Kompass” entdecken – Meine Lebensaufgabe/n finden
Jeder Mensch, so die These von Dick Richards, kommt mit einen ganz eigenen Lebensmotiv auf die Welt, das ihn durch Leben begleitet, trägt, ausrichtet und wesentlich in Bewegung hält. Dieses Lebensmotiv ist in jedem Leben unbewusst wirksam, lässt sich aber auch bewusst erkunden, benennen und als eine Art innerer Kompass ins eigene Leben einbeziehen. Der innere Kompass ermöglicht eine reflektierte Grundausrichtung ebenso wie Entscheidungshilfe an wesentlichen Weggabelungen der eigenen Biografie, sowohl im Beruf wie auch im Privatleben.
Workshop:
Ohne Wurzeln keine Flügel - Arbeiten mit dem Genogramm
Genogramm ist ein Kunstwort, das sich aus Genealogie und Diagramm zusammensetzt und verwandtschaftliche Zusammenhänge darstellt. Üblicherweise werden mindestens drei Generationen berücksichtigt.
Muster, Aufträge und Geschichten, die wir aus unseren Ursprungsfamilien mitnehmen, beeinflussen uns oft ein ganzes Leben lang. Die Arbeit mit dem eigenen Genogramm erleichtert es, Geschichten anders zu erzählen, Zusammenhänge neu zu sehen und den Schatz an Ressourcen zu entdecken.
Workshop:
Zukunftsprojektion
Das sog. Presencing wurde von Otto C. Scharmer, Senior Lecturer am MIT Boston entwickelt. Das Verfahren ermöglicht die gleichzeitige Darstellung der Gegenwart als auch die einer wünschenswerten Zukunft.
Dieses Verfahren geht auf Beth Jandernoa zurück, die es vermutlich auf der Grundlage eines indianischen Heilungszirkels entwickelt hat. Das Verfahren ist durch das Material, das es nutzt, nämlich Knete, besonders gut dazu geeignet, an die eigenen inneren Ressourcen heranzukommen und das Innere nach außen zu bringen. Ob abstrakte oder gegenständliche Darstellung, man benötigt keine künstlerischen Fähigkeiten. Wir fragen dann „Was will entstehen? Was lässt mich festhalten, was zieht mich nach vorn?“ Der Entstehungsprozess und die Skulptur als Ergebnis beantworten diese Fragen.